Das macht uns aus

Das ist
uns wichtig
So läuft ein
Schultag bei uns ab
So gehen wir
miteinander um

Werde zu Deiner besten Version.
So lautet unser Leitsatz.

Aber kann man bei einem Menschen von einer Version sprechen? Ist das nicht ein Begriff für Maschinen oder Computerprogramme? Und gibt es das überhaupt: Die beste Version? Besteht die Besonderheit von Bildung und Lernen nicht vielmehr da­rin, dass man damit niemals fertig wird? Dass es sich dabei um lebenslange Prozesse handelt?

Wir an der Johann-Peter-Hebel Gemeinschaftsschule machen es uns nicht leicht. Und vielleicht findest Du an dieser Stelle in ein paar Monaten schon einen anderen Leitsatz. - Weil wir noch nicht zufrieden sind! - Weil der Satz noch nicht genau das ausdrückt, was wir meinen.

Wissen wir nicht, was wir wollen? Doch, wir wollen die beste Version. Werden wir dieses Ziel jemals erreichen? Hoffentlich nicht. Denn das würde bedeuten, wir wären der Überzeugung, man könnte nichts mehr verbessern.

Bildung und Lernen als lebenslanger Prozess. Wir sind der Überzeugung: Das fängt beim Leitsatz an.

Hast Du Anregungen oder Ideen? Dann schreib uns:
leitsatz@gms-bretten.schule

So läuft ein Schultag bei uns ab

Primarstufe

Der Tagesablauf in unserer Primarstufe ist geprägt von klaren, wiederkehrenden Strukturen und Ritualen.

Im Unterschied zu anderen Grundschulen gibt es an der Johann-Peter-Hebel Gemeinschaftsschule keinen Mittagsunterricht für die Erst- bis Viertklässler.

Wenn Deine Eltern arbeiten und darum über die reguläre Schulzeit hinaus Betreuung für Dich benötigen, können sie Dich zu unserer städtischen Betreuung anmelden. Die Betreuung findet bei uns an der Schule statt. Hier machst Du Deine Hausaufgaben, isst gemeinsam zu Mittag und spielst mit Deinen Freundinnen und Freunden.

Die Betreuungszeiten können Deine Eltern flexibel bei der Stadt buchen. Wenn Du keine Betreuung benötigst, kommst Du einfach pünktlich zu Schulbeginn zur Schule und gehst nach Schulende wieder nach Hause.

Die Betreuung steht Dir täglich ab 7.00 Uhr zur Verfügung. Deine Betreuerinnen schicken Dich rechtzeitig zum Schulbeginn in Dein Klassenzimmer.

Um 7.45 Uhr beginnt der Schultag mit einer offenen Willkommenszeit. Nacheinander trudeln die Schülerinnen und Schüler ein, man richtet seine Schulsachen, hält ein Schwätzchen mit der Lehrkraft, gibt die Hausaufgaben ab oder arbeitet schon einmal an seinen individuellen Lernplänen oder Aufgaben, die am Vortag nicht fertig wurden.

Um 7.55 Uhr beginnt dann die erste Schulstunde – und zwar jeden Tag für alle Klassen. In Klasse 1 und 2 beginnst Du mit der Bürostunde. In den Klassen 3 und 4 empfängt Dich meist Deine Klassenlehrkraft mit einer Deutsch- oder Mathestunde. Danach folgt die zweite Stunde, in der Du in einem der beiden Hauptfächer weiterarbeiten kannst. Dabei stehen Dir unsere Lernateliers und Lernecken zur Verfügung, um Dir genügend Raum zu geben, Deine eigenen Interessen und Stärken zu entdecken und zu entfalten. Durch unser Rückmeldesystem lernst Du außerdem, Deine Leistungen einzuschätzen und Deinen Lernerfolg mitzuverantworten.

Auch Deine Eltern bekommen dadurch einen guten Einblick, wo Du Dich gerade in Deinem Lernprozess befindest.

Im Anschluss an diese Arbeitsphase folgt eine Frühstückspause im Klassenzimmer. Ganz in Ruhe kannst Du Dein gesundes Frühstück in geselliger Runde aufessen und anschließend frisch gestärkt – und mit freien Händen - ausgerüstet mit jeder Menge Spiel- und Sportgeräten, in unsere Bewegte Pause flitzen.

In der dritten Stunde arbeitest du normalerweise in einem Hauptfach weiter. Ab der vierten Stunde finden bei uns die Nebenfächer wie Englisch, Kunst, Sport, Musik oder Religion statt. Deshalb gibt es hier eine kleine Pause dazwischen.

Danach geht es in die zweite große Pause in den Schulhof zum Austoben. Die Schule endet dann – je nach Stundenplan – nach der 5. Stunde, also um 12.25 Uhr – oder nach der 6 Stunde, um 13.10 Uhr.

Wer keine Betreuung benötigt, geht nach Schulschluss einfach nach Hause. Die Betreuungskinder gehen nach unten in die Räume der Betreuung. Dort geht es dann erst einmal zum Mittagessen in die Mensa, danach werden Hausis gemacht – und im Anschluss geht es in die Spielzimmer oder auf den Schulhof zum Toben und Spielen.

Ach ja, und Freitag ist unser "Projekttag". Hier geht es um Themen aus dem Sachunterricht. Du arbeitest und experimentierst an Stationen, Lerntheken, in Projekten, Werkstätten oder durch die Erstellung von Lapbooks. Da der Projektfreitag in allen Klassen der Primarstufe parallel liegt, kannst Du auch mit Deinen Freund*innen aus der Parallelklasse und manchmal sogar mit Schüler*innen aus der ganzen Primarstufe zusammenarbeiten.

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Sekundarstufe

Der Tagesablauf in unserer Sekundarstufe bietet Dir viel Zeit, um Deine eigenen Interessen und Stärken zu entdecken und zu entfalten. Ach ja, und Hausaufgaben gibt es bei uns keine. Na, neugierig? Dann lies doch mal weiter...

Wir haben an unserer Schule ein dreitägiges Ganztagesmodell. Das bedeutet: Montags, dienstags und donnerstags findet für die Klassen 5 bis 10 Mittagsunterricht statt. Mittwochs gibt es nach der sechsten Stunde ein freiwilliges AG-Angebot, da kannst Du entweder nach Hause gehen, um zu lernen, um Deinen Hobbys nachzugehen oder um Freunde zu treffen. Oder Du besuchst eine unserer AGs, wie beispielsweise die Mountainbike AG, die Theater-AG, das KinderCouncil, die AG Bogenschießen, die Schulgarten AG oder eines unserer musikalischen Angebote – oder Du lässt Dich zur Schulsanitäterin oder zum Schulsanitäter ausbilden. Freitags endet der Unterricht immer nach der fünften oder sechsten Stunde.

Von 7.30 bis 7.45 Uhr ist das Schüler-Café für jene Schülerinnen und Schüler geöffnet, deren Bus recht früh in Bretten ankommt. Hier kannst Du Dich hier gemütlich hinsetzen, ein Buch lesen oder ein Brettspiel machen, ein wenig mit Deinen Freunden quatschen – oder ein paar Vokabeln lernen. Um 7.45 Uhr schließt das Schüler-Café. Alle Schülerinnen und Schüler begeben sich nun in ihre Klassenzimmer.

Für die Klassen 5 bis 7 beginnt der Schultag um 7.50 Uhr erst einmal mit einer SOL-Phase. SOL steht für selbstorganisiertes Lernen. In dieser Zeit arbeitest Du an Deinen individuellen Lernjobs. Zweimal pro Woche findet in dieser Zeit ein Methodentraining statt, in dem Du lernst, wie man effektiv lernt, wie man kooperativ arbeitet, wie man Referate hält oder wie man Lernblockaden überwindet. Einmal pro Woche führt außerdem unsere Schulsozialarbeiterin ein Sozialkompetenztraining mit Deiner Klasse durch.

Für die Klassen 8 bis 10 beginnt der reguläre Unterricht dann um 7.50 Uhr. Die SOL-Stunden sind hier in den Schultag integriert.

In der zweiten Schulstunde beginnt dann auch für die Klassen 5 bis 7 der reguläre Unterricht. Hier wechseln sich Input- und Selbstlernphasen ab. So hast Du die Möglichkeit, in den Kernfächern individuell im eigenen Lerntempo und auf dem eigenen Leistungsniveau zu arbeiten. Deine Lehrkräfte und unser pädagogisches Team unterstützen Dich dabei, Deinen persönlichen Weg zum Lernerfolg zu finden. Und sie fordern Dich heraus, Dein Bestes zu geben. Dabei stehen Dir unsere zahlreichen Lernateliers zur Verfügung, um Dir genügend Raum zu geben, Deine eigenen Interessen und Stärken zu entdecken und zu entfalten. Zwischendurch bleibt noch Zeit für individuelle Coachinggespräche und das Arbeiten an individuellen Projekten wie zum Beispiel der Teilnahme an schulischen Wettbewerben.

Die gemeinsame große Pause dauert 15 Minuten, dann klingelt es und Du hast fünf Minuten Zeit, um noch schnell zur Toilette zu gehen und Dich wieder im Klassenzimmer einzufinden. Dann kommen die dritte und die vierte Stunde, gefolgt von einer weiteren großen Pause.

Nach der fünften oder sechsten Stunde geht es in die Mittagspause. Zuerst isst Du in unserer Mensa zu Mittag, anschließend kannst Dich in unser Schülercafé zurückziehen, gehst im Stadtpark spazieren oder Du spielst eine Runde Basketball, Tischtennis, Kicker, Billard oder Fußball. Unsere Großen dürfen während der Mittagspause nach Zustimmung der Eltern das Schulgelände verlassen.

Nach der Mittagspause folgen noch einmal zwei bzw. drei Stunden Unterricht. Hier finden in der Regel praktische und musische Fächer wie Musik, BK, Sport, Technik oder AES statt.

Dein Unterricht endet um 15.20 Uhr, gefolgt von einer Abschiedszeit bis 15.40 Uhr. Durch die Abschiedszeit vermeiden wir, dass Du frierend oder schwitzend – oder gelangweilt an der Bushaltestelle rumstehen musst.

So läuft das bei uns. Dein Schultag. In seiner besten Version.

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So gehen wir miteinander um

Unser Leitsatz, "Werde zu Deiner besten Version", ist eine Zumutung im doppelten Sinn: Du sollst das Beste aus Dir machen und Dich nicht zufrieden geben mit einem vorschnellen "So bin ich eben". Das ist anstrengend und unbequem – eine echte Zumutung eben.

Aber in der Zumutung steckt zugleich auch die Ermutigung: Du kannst das Beste aus Dir machen, wir trauen Dir zu, dass Du das schaffst. Veränderung zumuten und Mut zur Veränderung zusprechen. Dies also ist der doppelte Anspruch, der unseren Umgang prägen soll. Das bedeutet konkret:

Wir sprechen Probleme zeitnah, direkt und liebevoll an. Wer das Gefühl hat, "immer alles falsch" zu machen, dem fehlt der Mut, sich zu verändern. Und wer sich angeklagt fühlt, der ist damit beschäftigt, sich zu verteidigen, anstatt an Lösungen zu arbeiten. Wer aber aus falscher Rücksichtnahme geschont wird, hat keine Chance, sich zu verändern. Und wem alles nachgesehen wird, der sieht keine Veranlassung, seine Probleme anzugehen.

Fehler und Fehlverhalten verstehen wir da­rum nicht als unabänderliche Zustände, sondern als Herausforderungen, denen wir uns miteinander stellen. Wir sind offizieller Teilnehmer an der evoc Weiterbildung für personorientierte Begabungsförderung. Einen Link zur offiziellen Homepage von evoc findest Du hier.

Wir begegnen einander wertschätzend, tolerant und rücksichtsvoll. Wer sich seines Mitmenschen aufgrund seiner Andersartigkeit verweigert oder ihm schadet, der verleugnet den Wert und die Würde aller Menschen. Wer aber alles gut findet und mit allem einverstanden ist, der nimmt sich selbst und anderen die Gelegenheit, aneinander zu wachsen. Kulturelle und persönliche Eigenheiten verstehen wir da­rum als Besonderheiten, die wir zum Anstoß der Diskussion und der konstruktiven Auseinandersetzung nehmen.